Einführung in Bitcoin und Blockchain – Teil 4

Heute möchte ich darüber sprechen, wie du deine Coins sicher verstauen kannst. Das tust du am besten mit einem Kryptowallet. Wichtig ist, dass der Geldbeutel nicht wirklich etwas „enthält“ – eigentlich enthält er nur die privaten Schlüssel zu deiner Bitcoin Adresse, mit der Du Coins über das Hauptbuch verwalten kannst.

Krypto Geldbeutel

In einem normalen Geldbeutel hält man ja Münzen und Scheine vor, aber bei Bitcoin ist es so, dass die Coins auf dem Ledger, dem Hauptbuch liegen und auch nicht davon getrennt werden können. Dein Geldbeutel ist also eigentlich nur ein Werkzeug, welches die Schlüssel beinhaltet, mit der du auf diese Coins zugreifen kannst. Bei Bitcoin wird die sogenannte Verschlüsselung mit öffentlichen Schlüsseln eingesetzt, das sind Schlüssel die auf Englisch „Public key“ heißen und die auf zwei Schlüsseln aufbauen, einem öffentlichen und einem privaten. Beide werden vom System generiert. Das Wallet beinhaltet beide Schlüssel. Ein öffentlicher Schlüssel ist wie eine E-Mail Adresse, der private ist eben der tatsächliche Schlüssel mit dem man auf die Adresse zugreifen kann.

Merke: Den private Key unter Kontrolle halten.
Oder du bist deine Coins bald los.

Jetzt gibt es verschiedene Wallets, wobei ich hierzu bereits mal einen kurzen Artikel erstellt habe. Alle haben die gleiche Funktionalität, aber der Zugriff ist verschieden und du solltest dir überlegen, wie du den Zugriff darauf lösen willst. Zum Beispiel, willst du dein Wallet mobil halten? Möchtest du deine Coins langjährig irgendwo lassen, ohne sie auszugeben? Willst du deine Coins zum Einkaufen verwenden? Mit einem spezialisierten Wallet kann auf jede dieser Fragen die richtige Antwort gegeben werden. Oder du holst dir eben mehrere Wallets, auch das geht.

Jetzt sprechen wir über verschiedene Wallets.

Software Wallets verbinden sich mit einem Netzwerk und du kannst Bitcoin ausgeben, sobald du die Schlüssel hältst. Das sind meistens Apps auf Handies. Online wallets bieten eine ähnlihe Funktionalität, sind aber einfacher zu nutzen. Hier werden deine Private Keys beim Anbieter gespeichert, und nicht auf deiner Hardware. So kannst du überall darauf zugreifen.

Aber Achtung, der Anbieter hat deine Schlüssel!

Physische Wallets sind hingegen die „Offline“ Version, das sind einfach etwas veränderte USB Sticks die deine Schlüssel sicher halten. Alternativ kannst du die Schlüssel auch einfach ausdrucken und irgendwo wegsperren.
Bei den USB Sticks kannst du hingegen davon ausgehen, dass sie keine Internetverbindung aufbauen können und so nicht geknackt werden können. Bekannt sind Trezor, Keepkey und Ledger.
Ein Papier ist natürlich deutlich umständlicher in der Nutzung- übrigens, wenn du einen Stick verlierst kannst du die Schlüssel herstellen, indem du ein Passwort, ein „Seed“ nimmst und so die Schlüssel wiederherstellst.

Sicherheit und Anonymität

Wer sich für verschiedene Dienste entscheidet, um seine Bitcoins zu speichern, ist natürlich auf der sichereren Seite.