Wie Südkoreaner die Nordkorea Krise behandeln

Wie haben Südkoreaner in der Nordkorea Krise getraded? Wie haben sie ihre Krypto-Bestände umgeschichtet? Hier erfolgt ein Bericht.

Die Nordkorea Krise

Jedes Mal, wenn eine Schlagzeile mit „Nord-Korea“ auftaucht, passiert etwas komisches in der Welt der Krypto-Währungen. In den letzten Wochen ist der Preis für die Platform Ethereum von 150€ auf rund 300€ gestiegen – und hat so vergleichbare Plattformen outperformt. Gleichzeitig ist die Südkoreanische Börse, KOSPI, um 3,5% gefallen und der Won ist 2,4% weniger wert, alles während das Regime im Norden seine Atomtests veranstaltet.

Ethereum ist ja zuerst eine Platform und dann eine Kryptowährung.

Es unterscheidet sich von Bitcoin insoweit, als dass Bitcoin so konstruiert wurde, eine Alternative zu echtem Geld zu sein, während Ethereum als Platform aufgesetzt wurde um dezentralisierte Anwendungen zu ermöglichen und automatisch „smarte Verträge“ umzusetzen, wenn die Bedingungen erfüllt sind. Auch wenn Ethereum eine Digitale Währung anbietet – Ether – ist dies nur ein Teil der Vertragsausführung, und Ether ist hauptsächlich dazu da das Netzwerk zu erleichtern.

Allerdings hatte Ethereum wesentliche Rückschlage, wie beispielsweise einen Hack der „The DAO“, einer Organisation die in Ethereum investiert hatte und wegen dieses Hacks nicht mehr existiert.

Der kürzliche Anstieg von Ethereum aus dem Unbekannten hat einige Analysten beschäftigt.

Denn: jedes Mal, wenn Nord Korea die Säbel rasselt, steigt der Kurs massiv an.

Dazu kann man sich die Verteilung der Währungen ansehen, die in virtuellen Währungen gehandelt werden. Bei Bitcoin ist diese Verteilung relativ gleich, was bedeutet, dass Dollar, Euro, Yuan relativ ähnliche Anteile haben. Aber bei Ethereum ergibt sich ein anderes Bild: Der Südkoreanische Won ist vorherrschend – mit viel mehr Anteil als Dollar oder Yuan.

Quelle: Twitter / FollowTheChain

Wie Forbes neulich feststellte, kaufen Koreaner nicht nur häufig, sondern sie kaufen auch groß ein. Analyst Kim meint:

„Als ich in einer örtlichen Börse began, Bitcoin zu kaufen, fiel mir die unterschiedliche Größe von Käufen aus den USA und solchen aus Korea auf. In den USA wird von 100 bis 5000, 10.000 Dollar gehandelt – in Korea finden Käufe in Erhöhungen von 100.000 Dollar statt.“ Laut seiner Meinung kommt ein wesentlicher Teil dieser Käufe aus der oberen Schicht, Kindern der sogenannten „Chaebol“ Firmenverbünde, die das Geld ihrer Eltern anlegen. „Menschen mit normalen Stellen können sich sowas gar nicht leisten – es ist viel zu groß“. Das Fieber geht weiter – auch wenn die Preise für Bitcoin und Ethereum in Korea regelmäßig die anderer Börsen übertreffen. Laut Kim können die Unterschiede bei teilweise 60% liegen!

Es ist also so, dass sehr viel Geld aus Korea von der Börse abfließt und nun Richtung Ethereum geht. All dies scheint mit der Hoffnung zusammenzuhängen, dass Ether auch noch was wert ist, wenn es zwischen
den beiden Ländern etwas ernster wird.
Es scheint, als wenn Ethereum die „Krisenwährung“ der Koreaner ist- umso ernster es ist, um mehr wird es gekauft.

Auch im Zuge der Äußerungen Donald Trumps stieg Ethereum an.

Hoffen wir auf das Beste!

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*